Die Arbeit in einem Multikompetenz-Team

von | 22. Jun 2021 | Aktuelles, Kultur & Strategie, Unternehmenskultur

Wer mich fragt, warum ich mit einem Master in freier bildender Kunst jetzt als Junior Communication Consultant bei 3kubik arbeite, erhält folgende Antwort:

„Ich wollte in einem dieser aufstrebenden Multikompetenzteams (MKT) arbeiten und Lösungsansätze um eine weitere Perspektive ergänzen.“

Florian Münchow, Junior Communications Consultant

Damit aus einer Gruppe bestehend aus den unterschiedlichen Charakteren, Biografien und Fähigkeiten ein Team wird, das sein volles Potenzial freisetzen kann, braucht es gewisse Voraussetzungen. Wie die folgenden fünf.

Softskills

Es ist für einige von uns ein Kraftakt, immer wieder aus der ruhigen Ecke im Video-Call die Hand zu heben und zu sagen, wo man steht. Die Herausforderung bei solchen sozialen Interaktionen im digitalen Raum besteht darin, die Waage zu halten zwischen rigoros und nervig. Denn kein Thema braucht Wiederholungen des immer gleichen Inhalts und auch nicht jede Diskussion braucht jeden Kommentar. Dennoch gilt: Nur wer klar eine Position bezieht, kann von anderen richtig eingeschätzt werden.

Ein funktionierendes Team

Es gibt leider kein allgemeingültiges Rezept, das man den Führungsetagen dieser Welt vorlegen kann, um ihre Teams zusammenzustellen. Eine Anleitung à la „Man nehme drei ITler, vier BWler, eine Soziologin und einen Künstler, am Ende würzen Sie das Ganze mit ein bis drei Werksstudenten und fertig ist das perfekte Team!“, sucht man vergebens. Vielmehr braucht es für spezielle Aufgaben die entsprechenden SpezialistInnen. Das Verhältnis von VisionärInnen, MacherInnen und KritikerInnen muss stimmen.

Kommunikationsregeln

Der Prozess in Multikompetenzteams zu einer gelungenen Kommunikation kann durchaus länger dauern. Zum Einen treffen unterschiedliche Skillsets genauso aufeinander wie diversere Kulturbegriffe und verschiedene Wertvorstellungen.

Jedes Team braucht Kommunikationsregeln, an denen es sich orientieren kann. Diese können manifestiert sein oder wage im Raum stehen. Kommunikation ist ein fluider Prozess, der ebenso agilen Regeln unterliegen kann – aber ein Konsens zur Kommunikationskultur erleichtert den Austausch erheblich.

Ist Reden doch gold?

Das regelmäßige Reflektieren über die bestehenden Regeln hilft dabei, diese zu verfestigen und an die Bedürfnisse des Teams anzupassen. Soziale Interaktion und Teambuilding inklusive!

Kollaborationstools

Wer Schnittstellen der einzelnen Aufgabengebiete projektintern harmonisiert, gewinnt! Arbeitsergebnisse, die zueinander passen und das Projekt nach vorne bringen, sorgen für eine gute Stimmung bei den KollegInnen. Prozessunterstützende Tools steigern die Produktivität genauso wie die Zufriedenheit aller Akteure. Ein für alle gültiger und vordefinierter Standard in den Basisaufgaben ist dabei das Fundament, von dem aus sich das Team auch in seinen Tools spezialisieren kann.

Unternehmenskultur: Was tun MKT für die Unternehmenskultur?

Aus meiner persönlichen Beobachtung heraus würde ich sagen, dass ein Multikompetenzteam das Potenzial zu einer besonders intensiven Kooperation hat. Sind die Expertisen im Team von Anfang an breit gefächert, sinkt das Konkurrenzverhalten und die damit häufig verbundene Wissenshoheit. Weiter noch potenzieren sich in einem diversen Skillset die Driver Kommunikation, Kollaboration und Kultur gegenseitig und bringen ein Projekt zum Erfolg.

Multikompetenzteams leistet man sich nicht, sondern entscheidet sich bewusst für sie.