Neulich in der analogen Welt einer Familie: Abendbrotzeit. Der Tisch ist gedeckt, das Essen liegt auf den Tellern. Und das Nörgeln beginnt. Der eine mag keine Pilze. Der andere fordert empört das andere Glas und der dritte schreit, dass gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Alle sind frustriert.
Ähnlich wie beim Abendbrot unserer Familie Musterfrau verhält es sich häufig bei der digitalen Unternehmenskultur. Hier also fünf ultimative Tipps für alle Geschäftsführer, Projektleiter und genervte Eltern.
1. Das machen wir zusammen!
Bindet alle Beteiligten von Anfang an in die Gestaltung des Prozesses ein. Denn, wird Kultur nicht verordnet, wird sie von den KollegInnen gelebt und bringt dann auch dem Unternehmen etwas.
Auch der Chef des Saft-Herstellers Granini, Heribert Gathof, hat seine MitarbeiterInnen gefragt, was sie essen wollen und ihnen Messer und Kochlöffel in die Hand gedrückt. Er involvierte seine MitarbeiterInnen in die gesamte Strategie – und zwar in alles – auch in millionenschwere Investitionsfragen. Er stellte einem interdisziplinären Team (besetzt aus allen Hierarchien) die Aufgabe, eine 5-Jahres-Strategie für das Unternehmen zu erarbeiten. Und damit gewann er auf ganzer Linie. Denn die MitarbeiterInnen verfolgten die eigene Strategie mit vollem Einsatz.
2. Mehrwerte erkennen
Gemeinsames planen (oder kochen) unter einer guten Führung, motiviert, ist identifikationsstiftend, schafft ein Wir-Gefühl und führt zum Erfolg. Gute Führungs- bzw. Unternehmenskultur ist also wie ein Raclette – alle an einem Tisch, jeder weiß, was er zu tun hat, darf dennoch mal was ausprobieren, und hat Spaß!
3. Kultur ist (auch) Chefsache
Auf dem C-Level müssen wir ein altbekanntes Sprichwort beugen und sagen: Reden ist Gold. Denn nur wer durch transparente Kommunikation für eine zukunftsfähige Unternehmenskultur sorgt, kocht auf Sterne-Niveau. Die CTOs dieser Welt spielen also eine tragende Rolle, wenn es darum geht innovative Technologien nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Dies gelingt, wenn die Unternehmenskultur stimmt und von allen KollegInnen gelebt wird.
4. Fehler machen erwünscht
Es gibt da diese Anekdote von einem Manager, dessen Fehlentscheidung sein Unternehmen 1 Millionen Dollar kostete. Anstatt aber gefeuert zu werden, machte sein Vorgesetzter ihn darauf aufmerksam, gerade 1 Millionen Dollar in seine Ausbildung investiert zu haben und er ihn deshalb mit Sicherheit nicht feuern würde. Was wir daraus lernen? Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern hat einen enormen Impact auf die Unternehmenskultur. Mehr zu diesem spannenden Thema könnt Ihr in unserem Beitrag zur Fehlerkultur bei 3kubik lesen.
5. Wissen ist Macht
Wissensinseln – kennen wir alle! Wer aber aus seinen Inseln ein Atoll baut, der hat die Nase bei der in Sachen New Work und Digitalisierung ganz weit vorne. Der Umgang mit Informationen und Daten muss in der Unternehmenskultur verankert sein. Denn Wissen, das geteilt ist, wird zu Macht.
#kultur #unternehmenskultur #digitalisierung